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Die
Ermittlungsergebnisse der Polizei im Kampf gegen Kinderpornographie
update 31.10.2003, Großrazzia in München: Die Polizei hat bei einer Großrazzia in München einen mutmaßlichen Kinderschänderring zerschlagen und zwölf Verdächtige festgenommen. Die überwiegend aus der bayerischen Landeshauptstadt stammenden Männer sollen nicht nur Tausende kinderpornografische Bilder und Videos über das Internet verbreitet, sondern sich auch selbst über Jahre hinweg an Minderjährigen vergangen haben, teilte eine Sprecherin der Polizei am Freitag mit. Mehr als 200 Polizisten und Staatsanwälte hatten in der Nacht zum Freitag zu einem Überraschungsschlag ausgeholt und insgesamt 18 Wohnungen durchsucht. Schwerpunkt war die bayerische Landeshauptstadt, wo die Beamten am Donnerstagabend blitzartig 16 Wohnungen stürmten. Die Einsatzkräfte hätten die Objekte die ganze Nacht bis um 8.00 Uhr Morgens gründlich durchsucht, berichtete die Sprecherin. Auch in Memmingen und in Oberbayern wurde nach Polizeiangaben jeweils eine Wohnung durchsucht. Insgesamt wurden 36 Computer, 41 Festplatten und über 8.000 CD-ROMs mit unzähligen Pornobildern und Videos beschlagnahmt. Der Schlag ging auf die Recherchen eines Reporters zurück, der sich für den «Stern» und das ZDF über ein Jahr lang inkognito in einen deutschlandweit agierenden Kinderschänderring einschleusen konnte. Dadurch habe so viel Belastungsmaterial gesammelt werden können, dass zumindest eine Enttarnung des Münchner Ablegers gelungen sei. Einige Täter seien bereits einschlägig vorbestraft. Die Beschuldigten hätten bei ihren Taten ihr pädosexuelles Treiben auch selbst gefilmt oder fotografiert und das Material im Privatkreis sowie über das Internet verbreitet. update 06.11.2003: Folgendes meldet die sich selbst so bezeichnende "AG Pädo Fachgruppe Pädophilie in der AHS e.V." in einer eigenen Mitteilung als direkte Folge der Verhaftungen: AG Pädosexualität Pädophilie Rhein Ruhr Nach den Geschehnissen in München - am
31.10.2003 wurden nach Presseberichten 18 Mitglieder der AG Pädo verhaftet - hat sich die APPRR zum 3.11.2003
aufgelöst. Ihr Kommentar: In München wurde erstmals in der Geschichte der Pädo-Selbsthilfe eine komplette Gruppe als kriminelle
Vereinigung eingestuft und laut Presseberichten alle aktiven
Gruppenmitglieder festgenommen. Dass dies ausgerechnet der Münchner Gruppe
passiert, die sich immer um besonders große Transparenz und Offenheit bemüht
hat, ist erschreckend und im höchsten Maße besorgniserregend. Erstmals ist es
möglich gegen Pädos vorzugehen, ohne ihnen eine
konkrete Sexualstraftat nachweisen zu müssen. Die bloße Mitgliedschaft in
einer SHG genügt um verhaftet und womöglich über den gesamten Zeitraum der
Ermittlung festgehalten zu werden, was für die Betroffenen existenzzerstörend ist. Für die Mehrzahl der APPRR Mitglieder ist dieses Risiko nicht mehr hinnehmbar. Die
Teilnahme an einer SHG wird zum unkalkulierbaren Risiko. Auch besteht die
Gefahr, dass die jüngste Berichterstattung zu verstärkten Angriffen auf
Selbsthilfegruppen führen wird. Aus diesem Grund stellt die APPRR ihren
Gruppenbetrieb mit sofortiger Wirkung ein. update: Operation
Mikado. Anfang 2007 gibt die Staatsanwaltschaft Halle bekannt, dass in
der zweiten Jahreshälfte 2006 im Kampf gegen Kinderpornografie im Internet
die Daten sämtlicher Kreditkarten in Deutschland überprüft wurden. Insgesamt
gibt es in Deutschland 22 Millionen Kreditkarten. Deren Daten haben
Kreditkartenunternehmen auf Bitten der Fahnder auf Kriterien wie Zahlungen
auf ein bestimmtes Konto abgeglichen. Die Namen der Kunden, auf die die
Kriterien zutrafen, wurden dann den Justizbehörden mitgeteilt. 322
Verdächtige seien ermittelt worden. Auf Anfrage der Fahnder stellten die
Banken Daten von Kreditkartenbenutzern zur Verfügung, die im Sommer 2006 an
ein verdächtiges Konto eine bestimmte Summe gezahlt hatten. Die Beschuldigten
haben demnach mit MasterCard- und VISA-Kreditkarten bezahlt. Dabei hatten die Ermittler nur
Zugriff auf die von den Banken zur Verfügung gestellten Informationen und
konnten nicht selbst Kundendaten einsehen. Die Prüfung selbst erfolgte elektronisch.
Den Banken wurden fünf Daten übergeben, die sie prüfen sollten, unter anderem
die Kontonummer, der Betrag und die Zahlungsfrist. An der "Mikado"
genannten Operation waren die Landeskriminalämter aller Bundesländer
beteiligt. Hunderte Wohnungen und Geschäftsräume wurden durchsucht. Den
Beschuldigten wird vorgeworfen, sich durch eine Zahlung von monatlich 79,99 $
auf ein Konto im Ausland zeitweise Zugang auf eine illegale Internetseite
verschafft zu haben. Darauf soll kinderpornografisches Material angeboten worden
sein. Der Landesbeauftragte für den Datenschutz in Schleswig-Holstein., Thilo Weichert, hält eine derartige Maßnahme für zulässig: "Die Kreditkartenunternehmen wurden in Fällen angefragt, wo ein ganz konkreter Verdacht bestand - das ist eine ganz normale Maßnahme." mehr: Spiegel online, Die Welt online update: Acht Terabyte Daten von österreichischer Polizei beschlagnahmt: Den österreichischen Behörden ist ein weiterer schwerer Schlag gegen die Kinderporno-Szene geglückt. 2.360 Verdächtige in 77 Ländern wurden ausgeforscht. 23 Verdächtige kommen aus Österreich, gegen 600 ermittelt das FBI in den USA, gegen 400 die deutschen Behörden. Insgesamt wurden rund acht Terrabyte an Daten beschlagnahmt. Die Ermittlungen wurden von einem Wiener file-sharing Anbieter ins Rollen gebracht, auf dessen server ohne sein Wissen Videodateien hochgeladen worden waren. Innerhalb von 24 Stunden habe es mehr als 8.000 Zugriffe gegeben, die "schwersten sexuellen Missbrauch von Kindern", das jüngste davon erst etwa fünf Jahre alt, zeigten. mehr: ORF.at update 22. August 2008: Bayerische Polizei deckt Pädophilen-Netzwerk auf In jahrelanger Ermittlungsarbeit hat die bayerische Polizei ein internationales Pädophilen-Netzwerk aufgedeckt. Sie ermittelte Daten von Tausenden Internetnutzern aus 98 Staaten, die zwei Kinderpornos bei einem Provider im Bereich Konstanz heruntergeladen hatten, wie das Landeskriminalamt Bayern am Freitag mitteilte. Alleine in Deutschland gebe es 987 Verdächtige. Die Betroffenen stammen aus allen Bevölkerungsschichten und allen Altersgruppen.. mehr: FAZ.net vom 22.08.2008 |
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