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| Bundesrichter
verurteilt den Staat, neue Unterkünfte
von Scott Shifrel
Ein Bundesrichter hat am Dienstag angeordnet, dass der Staat [New York] neue Wohnungen für mehr als 4000 geistig behinderte New Yorker zur Verfügung muss, die in schäbigen und heruntergekommenen Erwachsenheimen zusammengelegt sind. Die Gruppenunterkünfte – in einigen sind hunderte von Patienten untergebracht – waren geschaffen worden, um die berüchtigten, trostlosen städtischen Gesundheitseinrichtungen zu ersetzen. Stattdessen verbesserten sie das Los ihrer Bewohner kaum, urteilte Bundesrichter Nicholas Garaufis. Der Staat hat "tausenden von New Yorkern mit geistigen Behinderungen die Möglichkeit verweigert, Dienste in Anspruch zu nehmen, die ihren Bedürfnissen angemessen sind", führte Garaufis in seiner 210 Seiten umfassenden Entscheidung aus. "Die ist ein bedeutender Sieg für den Schutz der Rechte behinderter Bürger im Bundesstaat New York ", sagt Andrew Gordon, ein Anwalt der Patienten in einem 18-tägigen Prozess im Mai und Juni vertrat. Staatliche Offizielle hatten damit argumentiert, dass die Kosten einer individuellen Unterbringung astronomische Höhen erreichen würden. Der Richter teilte diese Auffassung nicht und sagte, dass den Behinderten die Ihnen nach dem amerikanischen Behindertengesetz zustehenden Rechte verweigert werden. "Diese Menschen müssen nicht in Einrichtungen untergebracht werden. Sie sollten in ihren eigenen Wohnungen wohnen und die Unterstützung der Gemeinschaft erfahren", meint Cliff Zucker von Disability Advocates Inc., die die Klage eingereicht hatte. Garaufis hat dem Staat eine Frist von sechs Wochen gesetzt,
um einen entsprechenden Plan aufzustellen und gab den Anwälten der
Kläger zwei weitere Wochen, um zu diesem Plan Stellung zu nehmen.
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