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The Official Website of Andrew Vachss

 

Andrew Vachss: Der wütende Autor von Kata

Von Laurence Shames
Erschienen im Playboy, Februar 1986


Kata, ein Burke-Roman von Andrew Vachss"Ich betrachte es nicht als Paranoia", so der Rechtsanwalt und Schriftsteller Andrew H. Vachss über den Zustand ständigen Mißtrauens, in dem der Detektiv Burke, Protagonist seines gefeierten Erstlings Kata seine unrasierten Tage und traumlosen Nächte verbringt. Vachss' Privatdetektiv operiert in einer schmierigen Hafengegend in Lower Manhattan, die von einer Vielzahl von Kindesvergewaltigern, Waffenschmugglern und Snuff-Movie-Magnaten bevölkert ist. Seine Kundin beauftragt ihn damit, den Mann zu finden, der das Kind ihrer besten Freundin vergewaltigt und ermordet hat. Die Story entwickelt sich, und die ganze Häßlichkeit des Kindesmißbrauchs quillt hervor wie Eiter aus einer eröffneten Furunkel. Verständlich, daß Burke nicht einmal einen Freundschaftsbesuch riskiert, ohne ein ganzes Arsenal an Feuerwaffen, Leuchtsignalen und Tränengas mit sich zu schleppen. "Paranoia ist Furcht ohne erkennbaren Grund", sagt Vachss. "Dies hier sind angemessene und gesunde Adaptionsmechanismen."

Im Gegensatz zu den meisten Krimiautoren hat Vachss, 43, Kenntnisse aus zwanzigjähriger Erfahrung. Als Gesundheitsinspektor der Regierung war er damit beauftragt, die Ausbreitung von Geschlechtskrankheiten zu erforschen. Diese Tätigkeit beinhaltete "lustige Dinge wie das Abnehmen von Blutproben nachts um drei in fahrenden Autos." Je tiefer Vachss in die Unterwelt des Trippers eindrang, desto öfter begegneten ihm Kinder beiderlei Geschlechts, an die die Infektion weitergegeben worden war. Kinder, die nicht mal in der Nähe der Pubertät waren.

Ihre Notlage wurde zur Besessenheit von Vachss. Sehr spät begann er ein Jurastudium und beschränkt seine Arbeit heute auf die Vertretung von Opfern sexuellen Mißbrauchs. Doch vielleicht wird sich herausstellen, daß Vachss' größter Einfluß seine Romane sind. Mindestens zwei davon über dasselbe Thema plant er bereits. Eines über das organisierte Verbrechen, ein weiteres über die Mittäterschaft von Regierungen. "Ich betreibe keine Bewusstseinsbildung", sagt Vachss. "Ich will die Menschen wütend machen".



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