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"Alles, worüber ich in diesen zwei Büchern geschrieben habe, ist bereits geschehen." sagt Andrew Vachss und zündet sich in seinem Büro in Manhattan eine Morgenzigarette an. "Zehnjährige Jungs, die morden? Sehen Sie sich Waco an." Vachss, der sowohl als Autor als auch als Anwalt entschlossen für mißbrauchte Kinder eintritt, beharrt darauf, daß, obwohl Shella und Another Chance [to Get it Right] Fiktion sind, "meine Arbeit Ground-Zero Berichterstattung ist. Ganz einfach." Als gebürtiger Bewohner von Manhattan (verheiratet, keine Kinder) traf Vachss, 50, zum erstenmal 1965 auf sexuellen Kindesmißbrauch. Damals arbeitete er als Ermittler für den United States Public Health Service in Ohio, und konnte sehen, wie die Syphilis durch Inzest verbreitet wurde. Obwohl das öffentliche Bewußtsein zunimmt, sagt Vachss: "Bestimmte Formen des Mißbrauchs sind durch die Technik regelrecht explodiert. Kinderpornos aus dem Computer waren vor 10 Jahren völlig unbekannt. Heute nicht mehr. Faxgeräte und Computer haben es diesen Leuten möglich gemacht, ganz einfach außerhalb der Reichweite der Gesetze zu operieren. Sie arbeiten von einer Art Schwarzen Brett im Computer aus, zu dem jeder mit einem Computer und Modem Zugang hat. Wie die alten Wettstände. Man kann sowas innerhalb von Sekunden aufbauen und in derselben Zeit auch wieder verschwinden lassen. Wen findet man in diesen Netzwerken? "Lehrer, einige davon. Rechtsanwälte, Ärzte, jeden. Wirklich." Dieselbe Bedeutung haben zunehmende Rufe nach einer Entkriminalisierung der Pädophilie für Vachss. "Der Schlüssel dazu ist, daß die Organisationen, die in diese Aktivitäten verstrickt sind verbergen, wer und was sie sind, indem sie sich als Kinderfürsprecher ausgeben. Das macht es ihnen möglich, ihre Tätigkeit hinter dem ersten Zusatzakt zu verstecken."
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