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Der Fall Dutroux- der Prozess

Dritte Prozesswoche

Die achtjährige Vorgeschichte des Falles Dutroux bis zur Prozesseröffnung hier clicken

Der Ablauf der vorangegangenen Prozesswochen: hier clicken

Die Plädoyers: hier clicken

Das Urteil: hier clicken

 

Der Prozess gegen den mutmaßlichen Kindermörder Marc Dutroux ist in eine entscheidende Phase getreten: Chefermittler Jacques Langlois musste sich Fragen der Anklage zu möglichen Hintermännern Dutroux' stellen. Mehr als zwei Drittel aller Belgier glauben laut Umfragen, dass der Hauptangeklagte bei seinen Verbrechen von einflussreichen Kreisen aus Politik und Justiz gedeckt wurde. Langlois hat jedoch nach seiner Aussage für diese Netzwerk-These bei seinen Ermittlungen keine Beweise gefunden. Vor Gericht betonte er, der Staat habe "keinen Druck" auf seine Arbeit ausgeübt.

Ein als Zeuge geladener Polizeiexperte dagegen hat der Theorie von der Täterschaft eines Pädophilen-Netzwerks neue Nahrung gegeben. Bei einer Untersuchung des Kellerverlieses, in dem Dutroux die Mädchen festgehalten haben soll, seien im August 1996 etwa zwanzig mikroskopisch kleine biologische Spuren sichergestellt worden, die sich nicht den bislang bekannten Personen zuordnen ließen, so der wissenschaftliche Polizeiermittler Gabriel Stevaux. Außer den Opfern und den Angeklagten könnten den Spuren zufolge noch "zwei bis elf" weitere Menschen in dem Kellerversteck gewesen sein.

Zu einem Eklat kam es, als Chefermittler Jacques Langlois sich im Schwurgericht weigerte, weitere Fragen von zwei Anwälten des Dutroux-Opfers Laetitia Delhez zu beantworten. Durch die Fragen der Anwälte sehe er seine seine rund siebenjährigen Ermittlungen in Frage gestellt, sagte der 50-Jährige sichtlich brüskiert. Langlois war in den vorangegangenen Tagen in heftige Kritik geraten.. Die Hinterbliebenen der Dutroux-Opfer warfen ihm vor, wichtigen Hinweisen auf ein Pädophilen-Netzwerk nicht nachgegangen zu sein.

Polizei und Justizbehörden teilten am Donnerstag mit, dass am Vorabend ein Schlüssel in einem Salztopf in einer Küche neben Dutroux' Zelle im Gefängnis von Arlon gefunden wurde, der zu den Handschellen passt, die Dutroux jeden Tag auf dem Weg zu seinem Prozess tragen muss. Dutroux hat wie andere Gefangene auch Zugang zu dem Salz, um sich Essen zuzubereiten. Die Gefängnisleitung ordnete eine Untersuchung an; die Staatsanwaltschaft von Arlon ermittelt ebenfalls. Dutroux behauptet von dem Schlüssel nichts gewusst zu haben. Die Entdeckung sei ein Komplott gegen ihn, sagte er ohne zu erläutern, wer dahinter stecken könne.

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